dem Psalm 130 nachempfunden
Aus der Dunkelheit heraus rufe ich,
Gott,
zu Dir.
Du mein Gott,
höre meine Stimme!
Höre aus meinen Worten heraus,
wie sehr ich Dich brauche.
Ich weiß,
dass ich vor Dir nicht bestehen kann.
Dass ich oft so ganz anders bin,
als Du mich gerne haben wolltest.
Und doch hast Du immer offene Arme für mich;
nimmst Du weg von mir,
was mich von Dir trennt;
befreist Du mich vor mir selbst
und von der Last meiner Schuldgefühle.
Wann endlich wird es so sein,
dass ich Deine liebevolle Gegenwart
ganz ohne Einschränkungen werde erleben können?
Wann endlich wird
Deine neue, endgültige Schöpfung hereinbrechen
über mich
und die ganze Welt?
Ich warte darauf voller Hoffnung wie ein Schlafloser,
der den Anbruch des neuen Tages ersehnt.
Denn ich weiß, dass Du mich lieb hast,
und dass Deine Liebe größer ist als mein Versagen;
dass, wer auf Dich seine Hoffnung setzt,
sich der Geborgenheit bei Dir gewiss sein darf –
schon jetzt
und bis hinein in die Ewigkeit.