Szenische Predigt zur Begegnung Jesu mit einem römischen Hauptmann Matthäus 8, 5-13
(Die Texte wurden verfasst von den Konfis des Jahrgangs 2003/2004 der Stadtkirchengemeinde Emmendingen, von Pfr. G. Metzger überarbeitet und von den Konfis dann in ihrem „Prüfungsgottesdienst“ vorgetragen.)
Schlagzeile in der Kapernaum News:
Wieder einmal „Störfall“ Jesus!
Kapernaum. Gestern hat der bekannte Wanderprediger und Wunderheiler Jesus von Nazareth in Kapernaum wieder einmal für Aufregung gesorgt. Nach seiner Ankunft in der Stadt habe er sich, so behaupten Augenzeugen, mit einem römischen Hauptmann getroffen, der ihn darum gebeten haben soll, seinen kranken Sklaven zu heilen. Jesus habe ihm dies sogar zugesagt, obwohl dieser Hauptmann Mitglied einer heidnischen Religion und zugleich auch noch wichtiges Mitglied der römischen Besatzungsmacht ist. Aus Berichten von Zeugen des Gespräches geht hervor, dass Jesus ausgerechnet den Glauben dieses Heiden an ihn gelobt habe, der größer wäre als bei den Angehörigen seines eigenen Volkes. Zu allem Überfluss habe er den Untergang Israels angekündigt und behauptet, unser Volk werde aus der himmlischen Runde ausgestoßen. Stattdessen seien vor allen die Heiden die von Gott geliebten Menschen. Diese Äußerungen lösten bei den Bewohnern von Kapernaum einige Unruhe aus. Zurzeit wird der Vorfall von den Verantwortlichen der Stadt eingehend beraten. Es wird erwartet, dass sie das Verhalten Jesu ausdrücklich missbilligen werden. Ob der Sklave, wie später behauptet wurde, tatsächlich von Jesus geheilt worden ist, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.
Gespräch auf dem Markt
1: Hey, habt Ihr schon die neuste Geschichte von Jesus gehört?
2: Meinst du die von dem römischen Hauptmann, der Jesus gefragt hat, ob er seinen Sklaven heilen könnte?
3: Ja, genau. Findet ihr nicht auch, dass es richtig von Jesus war, dass er diesen Hauptmann nicht abgewiesen, sondern ihm geholfen hat?
4: Nein, das war nicht richtig von Jesus, sich auf diesen Hauptmann einzulassen. Denn wenn er wirklich in das Haus dieses Ungläubigen gegangen wäre, um seinem Sklaven zu helfen, dann wäre er unrein geworden. Das lernen bei uns ja schon die kleinen Kinder!
3: Hätte er den Sklaven einfach sterben lassen sollen?! Gott liebt doch alle, auch wenn sie noch nicht den Weg zu ihm gefunden haben.
2: Da sagen unsere Priester aber etwas anderes. Außerdem: Es gibt auch viele jüdische Menschen mit Lähmungen. Und denen hilft Jesus nicht!
4: Genau, das stimmt. Ich finde es unfair, wenn er einem Ungläubigen hilft. Soll er doch lieber den Gläubigen helfen als den Heiden.
1: Ich habe jetzt keine Lust mehr, eine so unnötige Diskussion zu führen, denn Jesus hat das Richtige getan. Ihm ist es gleichgültig, welcher Religion ein Mensch angehört. Wenn er Hilfe braucht, muss ihm geholfen werden.
Tagebucheintrag des Jüngers Matthäus
Liebes Tagebuch!
Sind heute Morgen nach einer langen Reise durch Galiläa in Kapernaum angekommen. Nachdem wir das Stadttor hinter uns gelassen hatten, trat ein heidnischer, römischer Hauptmann an Jesus heran. War davon schon sehr überrascht. Umso mehr, als er Jesus fragte, ob er seinen kranken Sklaven heilen könne. Der litt wohl an einer schweren Lähmung. Jesus wollte ohne zu zögern sofort mit dem Hauptmann in dessen Haus mitgehen. Dass er keine Angst davor hatte, damit gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen?! Der Hauptmann riet ihm davon ab, weil Jesus sonst nur Ärger bekäme und das wolle er nicht. Meinte noch, er wäre es gar nicht wert, dass Jesus in sein Haus käme. Dem widersprach Jesus entschieden. Dann meinte er, Jesus bräuchte gar nicht in sein Haus zu kommen. Sein Wort würde genügen, um den Sklaven gesund machen. Er würde als Hauptmann ja auch Befehle erteilen, und ein Befehl Jesu würde reichen. Habe Jesus noch nie so erstaunt gesehen. Meinte, der Hauptmann hätte mehr Vertrauen zu ihm als die meisten Israeliten. Und dass Heiden, die an ihn glauben würden, wichtiger wären als die Juden, die nicht an ihn glauben und deshalb im Gegenteil zu diesen Heiden keinen Platz am himmlischen Tisch der Erzväter hätten. Hätte er vielleicht besser nicht gesagt. Einige Juden haben ganz böse geschaut und dann miteinander getuschelt. Wenn er sich damit nur nicht in Schwierigkeiten gebracht hat. Der Sklave wurde übrigens tatsächlich allein durch Jesu Wort gesund. Unglaublich! Für mich ist das alles nur eine Bestätigung dafür, dass ich mit Jesus den richtigen Weg eingeschlagen habe. Denn ich bin überzeugt: Nur am Vertrauen zu Jesus entscheidet sich, wer zu Gott gehört und wer nicht.
Ich jedenfalls bin unheimlich dankbar und glücklich.
Aus dem Bericht des Priesters David an den Hohen Rat in Jerusalem:
Sehr geehrte Mitglieder des Hohen Rats,
wie Sie vielleicht schon mitbekommen haben, treibt dieser Jesus von Nazareth wieder in Kapernaum sein Unwesen. Man sagt, er habe dort mit einem römischen Hauptmann gesprochen, der ihn darum gebeten habe, seinen kranken Sklaven zu heilen. Jesus habe ihm dies ohne zu zögern zugesagt, obwohl er durch das Betreten eines heidnischen Hauses gegen unsere Reinheitsgebote verstoßen hätte. Der Hauptmann selbst habe ihn davon abhalten müssen. Stattdessen schlug er ihm in seinem blinden Vertrauen in ihn vor, den Sklaven nur durch sein Wort aus der Ferne zu heilen. Jesus fühlte sich dadurch geehrt und meinte, dass er selbst von einem Juden ein so großes Vertrauen noch nie erlebt hätte. Damit stellte er diesen Römer über unser Volk. Außerdem behauptete er, dass nur die Menschen, die ihm vertrauen würden, eines Tages im Himmel am Tisch unserer Erzväter sitzen werden. Dafür würden die Juden jedoch zu wenig Glauben zeigen und daher in die Finsternis gestoßen werden.
Meiner Meinung nach sollte dieser unverschämten Aussagen wegen dringenst gegen diesen Jesus vorgegangen werden, sonst schafft er es noch, unsere Leute ganz durcheinander zu bringen. Ich hoffe, dass Sie meine Meinung teilen und bitte Sie, schleunigst etwas gegen Jesus zu unternehmen.
Ergebenst Ihr David, Sprecher des Priesterrates von Kapernaum
Rede des römischen Hauptmanns an seine Soldaten
Soldaten!
Ich habe euch etwas zu berichten. Neulich war ich sehr verzweifelt, weil keiner unserer Ärzte mehr etwas für meinen kranken Sklaven tun konnte. Da bin ich diesem Juden Jesus von Nazareth begegnet, von dem behauptet wird, dass er Menschen heilen könne. Zuerst wollte ich nicht, aber dann habe ich ihn einfach angesprochen und gebeten, er möge doch meinen Sklaven wieder gesund machen. Ich war schon überrascht, dass er mich gleich ohne zu zögern zu meinem Haus begleiten wollte. Davon riet ich ihm aus unterschiedlichen Gründen ab. Da ich aber mittlerweile irgendwie das starke Gefühl hatte, er könne meinem Sklaven tatsächlich helfen, bat ich ihn, einfach nur mit seinem Wort zu heilen. Das hat ihn offensichtlich erstaunt. So viel Vertrauen haben offensichtlich nicht einmal seine eigenen Leute zu ihm. Dann sagte er, ich solle hingehen und mir würde dann schon geschehen, wie ich geglaubt habe. Und tatsächlich, als ich zu Hause ankam, war mein Sklave gesund.
Ihr seht, es gibt Juden, die sogar uns Römern helfen. Vielleicht sollten wir ihnen doch nicht nur argwöhnisch und mit Misstrauen begegnen.
Brief eines Vorgesetzten an den römischen Hauptmann
Ave, Hauptmann!
Wie ich erfahren habe, hast Du einen Juden für deinen erkrankten Sklaven um Hilfe gebeten. Du weißt, dass Du damit gegen unsere Regeln verstoßen hast. Abgesehen davon, hattest Du Dich vorher deshalb an einen unserer Ärzte gewandt? Vielleicht könnten die Juden jetzt denken, unsere Ärzte taugen nichts.
Andererseits war das gar nicht so ungeschickt von Dir. So hast Du wenigstens etwas getan, was unsere Beziehungen zu den Juden verbessern könnte im Hinblick auf Zusammenarbeit. Bisher wollten sie ja davon nichts wissen.
Stimmt das wirklich, dass dieser Jesus nur durch ein Wort Deinen Sklaven geheilt hat? Ich finde das spannend und würde ihn gerne einmal kennen lernen. Vielleicht kannst Du das arrangieren.
Salve!
Fernseh-Interview
1: Hallo und Willkommen zu talk, talk, talk, talk. Mein Name ist Tobias. Unser heutiger Gast ist der sensationelle Jesus von Nazareth. Wir werden uns heute mit ihm darüber unterhalten, wie es dazu gekommen ist, dass er einem römischen Hauptmann geholfen hat.
(Jesus und Sklave kommen ins Studio)
Willkommen bei talk, talk, talk, talk. Herr Jesus, wir freuen uns, dass Sie möglich machen konnten, heute zu uns zu kommen. Deshalb gleich die erste Frage: Können Sie uns erklären, wie es dazu kam, dass Sie einem römischen Hauptmann geholfen haben, obwohl der ja zu der Besatzungsmacht gehört, unter der Ihr Volk schon seit Jahren schwer zu leiden hat?
2: Dies kann ich Ihnen erklären. Er kam zu mir mit der Bitte, seinen Knecht zu heilen, der gelähmt bei ihm zuhause liegen würde und unter großen Schmerzen zu leiden habe. Ich habe ihm dann vorgeschlagen, mit in sein Haus zu kommen. Doch er hielt dies für keine gute Idee, weil ich dadurch nur Ärger bekäme, auch weil ich ja unrein würde, wenn ich das Haus eines Heiden betreten würde. Ihm würde es reichen, wenn ich den Sklaven durch mein Wort heilen würde. Es hat mich schon überrascht, welch großes Vertrauen er in mich zeigte. Daraufhin habe ich ihm geholfen, weil ich es für wichtiger halte, jemandem zu helfen, der Hilfe braucht, als ihm aus politischen oder religiösen Gründen diese Hilfe zu verweigern.
1: Was gab für Sie den Ausschlag, letztlich zu helfen?
2: Nun, sein Vertrauen zu mir. Bei meinen jüdischen Volksangehörigen habe ich solches Vertrauen selten erlebt.
1: Haben Sie deshalb dann so schlecht von ihnen gesprochen?
2: Ich habe nicht schlecht von ihnen gesprochen. Ich habe nur gesagt: Wer kein Vertrauen zu mir hat, kann auch kein Vertrauen zu Gott haben, der mich gesandt hat. Aber das hören viele eben nicht gerne.
1: Aus dieser theologischen möchte ich mich lieber heraushalten. Aber hier ist ja noch der Geheilte. Mal hören, wie der das Ganze so sieht. Hier ist Tiberius. Willkommen bei talk, talk, talk, talk!
3: Hallo Tobi!
1: Können Sie sich erklären, wie das gekommen ist, dass Sie wieder völlig geheilt sind und wieder laufen können?
3: Ich lag in meinem Bett und dachte an Tod und Leid, mit denen ich seit Wochen sehr verbunden war. Doch wie aus heiterem Himmel geschah es! Ich fühlte mich plötzlich besser, wie neu geboren. Und dies alles habe ich nur Ihnen zu verdanken. Vielen Dank, Jesus, Ihnen verdanke ich mein Leben!
2: Das ist schon gut so. Aber vergessen Sie es nicht!
1: Wie kann man so etwas vergessen! Eine tolle Story! Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinen Studiogästen. Und Ihnen, meine lieben Zuschauerinnen und Zuschauer wünsche ich einen guten Tag. Passen Sie auf sich auf!
Bis zur nächsten Folge von talk, talk, talk, talk in zwei Wochen. Bis dahin: Tschüss! Adieu! Auf Wiedersehen!
Lesung
Als Jesus nach Kapernaum hineinging, kam ein römischer Hauptmann auf ihn zu und sprach ihn an: » Herr, mein Sklave liegt mit Lähmungen zu Hause und hat große Schmerzen.« Jesus sagte: »Ich komme und heile ihn.«
Daraufhin sagte der Hauptmann: »Herr, ich will nicht, dass du meinetwegen in Schwierigkeiten kommst, wenn du als Jude mein Haus betrittst. Als Heide bin ich dessen gar nicht würdig. Doch durch ein einziges Wort aus deinem Mund wird mein Sklave gesund sein. Auch in meinem Beruf haben Worte Macht. Ich habe Vorgesetzte und bin selbst Vorgesetzter von Soldaten. Wenn ich zu einem sage >Geh!<, dann geht er, oder zu einem anderen >Komm!<, dann kommt er. Wenn ich meinem Sklaven sage: >Tu dies und das!<, dann tut er es.«
Jesus war höchst erstaunt über die Worte des Hauptmanns und sagte zu den Leuten, die ihm folgten: »Amen, ich sage euch, so großes Vertrauen ist mir von niemandem in Israel entgegengebracht worden.« Ich kann euch versichern: Aus allen vier Himmelsrichtungen werden Heiden kommen und Platz nehmen an der Tafel mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich. Die Kinder des Reiches aber werden hinausgeworfen dorthin, wo es ganz finster ist. Dort werden sie heulen und vor Schmerz mit den Zähnen knirschen.
Und Jesus wandte sich zu dem Hauptmann: »Geh nun, denn es soll so geschehen, wie du es mir zugetraut hast.«
Und in derselben Stunde war der Sklave geheilt.
Ansprache Pfr. Georg Metzger
Liebe KonfirmandInnen!
Je öfter ich mit Euch zusammen diese Geschichte gehört und bedacht habe, desto mehr hat mich die Person dieses römischen Hauptmannes beeindruckt.
Es überrascht mich zunächst einmal, dass dieser hohe Herr sich überhaupt persönlich um das Schicksal seines kranken Sklaven gekümmert hat, dass er ihm helfen will. Das war damals nicht gerade üblich. Denn Sklaven waren Menschen dritter oder eher noch vierter Klasse. Aber dieser Hauptmann war sich nicht zu gut dafür, sich für einen „minderwertigen“ Menschen einzusetzen.
Ja, noch mehr, er war sogar bereit dazu, seinetwegen eine eindeutige Tabu-Grenze zu überschreiten, um ihm zu helfen: Seinetwegen spricht er einen Andersgläubigen, einen Juden, an, von dem erzählt wird, er könne Menschen heilen. Er weiß, dass er damit sich selbst und auch diesen Juden in eine schwierige Situation bringt. Und trotzdem tut er es. Sein Sklave war´s ihm wert.
„Herr, mein Sklave liegt mit Lähmungen zu Hause und hat große Schmerzen“. Klug gesprochen! Weder befiehlt er, noch bittet er um etwas.
Er berichtet Jesus lediglich, was los ist und lässt Jesus alle Freiheit, darauf zu reagieren.
Vermutlich hat es ihn dann überrascht, dass Jesus ihn sofort, ohne Zögern, in sein Haus begleiten will, um zu helfen.
Aber dann reagiert er erstaunlich feinfühlig: Als Heide kennt er sich in der jüdischen Religion aus und weiß offensichtlich, dass ein Jude durch das Betreten eines heidnischen Hauses unrein wird. Und das will er Jesus nicht zumuten. Trotz seines großen Interesses an der Hilfe für seinen Sklaven verliert er nicht den Respekt vor der Andersartigkeit seines Gegenübers und versucht, ihn sogar davor zu schützen, dass er dabei seine Grenzen überschreitet.
Aber damit noch nicht genug!
So tief ist sein Vertrauen in die Möglichkeiten Jesu, dass ihm schon allein Jesu Wort genügt als Garantie dafür, dass sein Sklave gesund wird.
Ein durch und durch faszinierender Mann, dieser Hauptmann:
Obwohl „Heide“ ein Vorbild christlicher Frömmigkeit!
Wenn wir nur allein schon einmal die von ihm in dieser Geschichte geübten christlichen Tugenden in unserer Welt verwirklichen würden, dann sähe es bei uns gewiss ganz anders aus, menschlicher, offener, hoffnungsvoller, gerechter und friedlicher.
Ich wäre schon glücklich, wenn Ihr Euch aus Eurem Konfirmandenunterricht nur diese fünf Haltungen des römischen Hauptmanns mitnehmen würdet, ja, liebe Gemeinde, wenn wir alle uns von diesen fünf Haltungen Halt und Orientierung in unserem Leben geben lassen würden:
- Dass wir uns nie zu gut dafür sind, uns für angeblich „Minderwertige“, für Menschen am Rande unserer Gesellschaft einzusetzen;
- dass wir um der Hilfe für Bedürftige willen bereit sind, selbst Tabu-Grenzen zu überschreiten;
- dass wir Menschen, die uns helfen können, nicht mit unseren Wünschen Gewalt antun, sondern ihnen die Freiheit lassen, auf uns zu reagieren;
- dass wir den Respekt vor der Andersartigkeit anderer nicht verlieren bis hinein in die Fragen der Religionen;
- dass wir dem Wort Jesu vertrauen.
Haltungen, die uns Halt geben, die uns Mut zu Leben machen, die uns hoffen lassen auch in schweren Zeiten unseres Lebens;
Haltungen, die die Botschaft Jesu in uns verankert hat und die uns seine Nachfolge konkret werden lassen.
Und deshalb werden wir trotz allem hoffen und deshalb kämpfen wir mit ganzem Herzen und deshalb schauen wir voller Vertrauen auf das, was kommt für uns und unsre Welt. (Refrain des Liedes „Tenemos esperanza“, https://www.georg-metzger-hoffnungszeichen.de/tenemos-esperanza/